Sprung in die Freiheit by H. G. Ewers

Sprung in die Freiheit by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-02-01T01:00:00+00:00


4.

Der erste Orientierungsaustritt der SOL fand außerhalb des Mahlstroms statt.

Als der Schiffsgigant in den Normalraum zurückfiel, konnte Perry Rhodan den Mahlstrom - beziehungsweise die Nabelschnur aus Materie, die die beiden ehedem kollidierten Galaxien miteinander verband - aus einer Entfernung von dreitausend Lichtjahren überblicken. Die beiden Galaxien sahen aus dieser geringen Entfernung riesig aus, aber trotz der hohen Geschwindigkeit, mit der ihre Massen um das jeweilige Zentrum wirbelten, schienen sie vollkommen stillzustehen.

Irgendwo in der riesigen Nabelschnur befand sich die Sonne Medaillon mit der Erde und ihrem Mond. Sie war weder optisch noch mit den Hypertastern auszumachen; dennoch war sie vorhanden - und doch spielte sich auf der Erde eine Tragödie ab, die makabrerweise von ihren Bewohnern als großartiger Fortschritt empfunden wurde.

Rhodans Gesicht verriet nichts von den Gedanken und Gefühlen, die ihn bewegten. Er war ein Geächteter, den man für verrückt erklärt und verjagt hatte. Dennoch war er entschlossen, sobald wie möglich auf die Erde zurückzukehren, um denen zu helfen, die ihn vertrieben und mit dem Tode bedroht hatten.

Perry Rhodan schaltete die Rundrufanlage ein und befahl: „Emotionaut Kosum und Icho Tolot bitte zu mir in die Hauptzentrale des Mutterschiffs. Rhodan, Ende!"

Er blickte sich um. Galbraith Deighton war noch nicht zurückgekehrt. Rhodan wunderte sich darüber, denn der Gefühlsmechaniker führte Anweisungen normalerweise in extrem kurzer Zeit aus, und Rhodan hätte gern gewußt, ob sein Verdacht, daß an Bord der SZ-1 Alkohol ausgeschenkt worden war, sich bestätigte, bevor er mit Kosum und dem Haluter sprach.

Doch Deighton war immer noch nicht gekommen, als Kosum und Tolot die Hauptzentrale des Mutterschiffs betraten.

Perry Rhodan schwenkte mit seinem Sessel herum und wollte etwas sagen, als er etwas sah, was ihm für den Augenblick die Sprache verschlug.

Icho Tolot kam entgegen seiner sonstigen Gewohnheit auf allen sechsen an, das heißt, auf den je zwei Handlungs- und Laufarmen und den beiden Säulenbeinen.

Doch das war es nicht, was Rhodan die Sprache verschlug. Es waren die vier Menschlein, die auf Tolots Rücken herumturnten und dabei vergnügt krähten.

Im ersten Moment versuchte Rhodan sich an die Hoffnung zu klammern, es handelte sich um zu groß geratene Siganesen.

Doch diese Hoffnung brach sofort wieder zusammen, denn diese Kleinen hatten nicht die grüne Gesichtsfarbe der Zwerge von Siga, sondern größtenteils die normale samtbraune Hautfarbe der integrierten Terravölker - und sie trugen Babykombinationen mit Windelhosen.

Mentro Kosum machte ein verlegenes Gesicht, als er Rhodans Gesichtsausdruck bemerkte.

Der Haluter störte sich überhaupt nicht an Rhodans Fassungslosigkeit, sondern nahm eines der Kleinkinder und hielt es Rhodan entgegen.

„Das ist Onkel Rhodan", sagte er dabei. Und, an Rhodan gewandt: „Das hier ist der kleine Mark Reginald Lincoln, Rhodanos."

Perry war so verblüfft, daß er den kleinen Mark Reginald nahm.

Wie ... was?" stammelte er.

Mark Reginald fing an zu brüllen und beruhigte sich erst wieder, als Tolot Ihn Rhodan wegnahm und auf seine linke Schulter hob.

„Sir", sagte Kosum betreten, „wir hatten anscheinend nicht daran gedacht, daß fünftausend Männer und fünftausend Frauen in vierzig Jahren nicht nur dienstliche Belange wahrnehmen, sondern sich - äh - menschlich näherkommen."

„Aber doch nicht so nahe!" entfuhr es Rhodan.

„Es ist ein fundamentales menschliches Bedürfnis, sich



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